Kommunikatives Umfeld vs. isolierte Arbeitsbox

Die Idee des Co-Working ist ja nicht mehr so neu. Selbst große Unternehmen nutzen die Vorteile des Co-Working und geben ihren Angestellten die Möglichkeit, ihren Platz täglich frei zu wählen. Keine festgefahrenen Strukturen oder öden Gespräche mit immer denselben Kollegen. Abgeteilte Arbeitsboxen wie bei amerikanischen Großunternehmen erscheinen einem da wie der Vorort der Hölle für Legehennen.

 

E-Mails checken im Bademantel am Küchentisch? Das geht gar nicht. Na ja, vielleicht nach einem Kater vom Vortag. Vom Wohnzimmer aus zu arbeiten, kann seine Vorteile haben. Allerdings verschafft das kuschlige Heim auch viel Ablenkung und man kommt mit der Arbeit nicht voran. Eigene Büros sind teuer, wollen eingerichtet und gepflegt sein. Und wozu soll man große Räume mieten, wenn Laptop, Drucker und Smartphone zum Arbeiten reichen?

Co-Working – Klischees über Klischees

Der neu eröffnete Co-Working Space „StockWerk“ bietet eine gute Alternative zum Küchentisch oder Home-Office. Das „StockWerk“ vereint viele interessante junge Unternehmer und Freiberufler aus den unterschiedlichsten Berufssparten. Der Umgang miteinander ist locker, aber immer professionell. Wenn man nicht mit anderen reden möchte und seine Ruhe braucht, bekommt man sie auch. Die Zusammenarbeit mit anderen Co-Workern ergibt sich beim Gespräch in der Kaffeeküche oder auch mal zwischendurch. Womit man dann auch schon bei den Klischees wäre. Tatsächlich sind viele kreative Berufe vertreten. Aber genau das ist am Co-Working so interessant. Immer wieder trifft man auf Leute, die die eigene Arbeit und das eigene Wissen ergänzen oder sogar erweitern. In Co-working spaces findet man mehr als nur Milchschaum schlürfende Träumer mit Kopfhörern auf. Alle gehen ernsthaften Berufen oder Berufungen nach und brauchen einen Ort, an dem sie mit anderen kreativ sind oder einfach Kunden empfangen können. Dazu kommt der finanzielle Aspekt. Die Arbeitsplätze und Büros besitzen eine funktionale, moderne Einrichtung und kosten nur einen Bruchteil dessen, was man für ein eigenes Büro zahlen würde. Mit Internetzugang, Drucker und Meetingraum nach dem Fair-Use-Prinzip  bietet  das „StockWerk“ die Infrastruktur, die man benötigt – nicht mehr und nicht weniger.

Mein Fazit

Ich bin vom „StockWerk“ absolut begeistert. Jeden Tag sehe ich neue oder auch bekannte Gesichter, die mir ein kommunikatives, aber professionelles Umfeld bieten, in dem ich kreativ und konzentriert arbeiten kann. Menschen die kreativ arbeiten und Träume verwirklichen möchten, sind ein hervorragender Ansporn um selbst an dem ein oder anderen Tag den Arsch hoch zu kriegen und was zu erreichen.

Daniel Knoflicek ist seit 2012 Geschäftsführer von Slidebird Webstories, einer Agentur für online Marketing, Webdesign und Webentwicklung. Des Weiteren hat Daniel Knoflicek das Start Up Ernst M. gegründet, welches vegane, bio Marmelade in Österreich herstellet und vertreibt. Er ist als CTO für das Start Up tätig. Seit 2015 und der Gründung von DESK.WORKS ist Daniel Knoflicek als Brand Ambassador für Österreich zuständig.