Das Erste, was ein User bei einer Google-Suche von Ihrer Webseite sieht, ist nur ein kleiner Auszug Ihrer Webseite auch Snippet genannt. Das einfach Befüllen der Meta-Description mit relevanten Keywords genügt schon lange nicht mehr um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Es wird immer wichtiger, ein aussagekräftiges Snippet zu haben.

rich snippet optimierung

by psycomedia/flicr.com (by)

Wo liegt das Potential bei der Snippet-Optimierung?

Gerade im Bereich E-Commerce ist der Kunde nicht lange gewillt zu suchen. Vergleichen wir es mit einem Besuch im Baumarkt. Angenommen wir suchen einen Bohrer mit 8mm Durchmesser, ohne bestimmte Präferenz der Marke. Wir suchen den Gang mit den Schrauben und die Ersten die uns ins Auge springen sehen wir uns genauer an. Ebenso so ist es auch mit den Suchergebnissen in Google. Der beste Online-Shop hilft Ihnen nichts, wenn Sie es nicht schaffen, Traffic zu generieren. Mit einem gut optimierten Snippet kann man auch auf unteren Suchergebnissen, mit dem ein oder anderen Eyecatcher, noch Nutzer einfangen.

Was kann optimiert werden?

Beachten Sie bei der Optimierung die Zeichensetzung der Suchmaschinen. Google lässt bei Title und Url bis zu rund 70 Zeichen zu und für die Meta-Description 155 Zeichen. Gerade bei Online-Shops, wo so gut wie jede Seite (Produktbeschreibungen) eigene Inhalte hat, sollte auch jede Seite ein eigenes optimiertes Snippet haben.Im Jahr 2010 wurde eine Eyetracking-Studie durchgeführt, welche zum Ergebnis kam, dass der Textabschnitt den größten Teil der Aufmerksamkeit der Suchenden bekommt. Die Url und der Title spielen laut der Studie eine weniger wichtige Rolle.

Wie kann optimiert werden?

Wer bereits Anzeigentexte aus Adwords vorliegen hat, kann durchaus diese verwenden. Was im bezahlten Google-Bereich funktioniert, bringt auch oft in der organischen Suche einen erheblichen Vorsprung. Mittels gut eingesetzter Sonderzeichen kann man zusätzlich Aufmerksamkeit erregen. Bei Adwors sind Sonderzeichen sehr stark limitiert, bei der der organischen Suche hingegen nur kaum. Der Snippet-Generator auf saney.com veranschaulicht schnell und einfach, was man mit ASCII-Zeichen so alles anstellen kann. Alles, was auffällt, sollte auch eingesetzt werden, aber Vorsicht, übertreiben Sie es nicht. Je mehr ASCII-Zeichen Sie verwenden, desto weniger Platz bleibt für relevante Keywords. Das Ziel sollte eine gute Mischung aus Keywords und einer auffälligen Optik sein, die nicht unseriös wirkt.

Rich Snippets

Google hat mit der Einführung der Rich Snippets  die Möglichkeiten der Optimierung stark vergrößert. Mit Hilfe von sogenannten Mark-ups oder anders gesagt Auszeichnungen ist es nun möglich, noch effektiver zu optimieren. Am bekanntesten sind vermutlich die Sterne, die die Beurteilung der Seite durch Nutzer hervorheben soll. Es gibt mittlerweile eine umfassende Anzahl an Auszeichnungen, welche man in das Snippet einbauen kann. Auf schema.org kann man passende Auszeichnungen finden. Also im Falle eines Online-Shops würden sich natürlich Auszeichnungen wie Produktinformationen und Bewertungen anbieten.

Google stellt ein Tool zur Verfügung, mit dessen Hilfe man testen kann, ob ein Mark-up korrekt eingebunden wurde. Auch bei Rich Snippets kontrolliert Google sehr stark, ob die Qualität der übergebenen Informationen Sinn macht. Wer Mark-ups manipulativ einsetzt, riskiert dass keine Rich Snippet Informationen mehr in der Google Suche erscheinen.

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Beantin webbkommunikation/Flickr.com (by-sa)

In Summe ist es wie bei jeder Optimierung. Alles mit Maß und Ziel. Die Optimierung eines Snippets sollte dazu dienen, mehr Besucher auf Ihre Seite zu holen und nicht durch über Manipulation sich einen Vorteil zu verschaffen. Gerade Rich Snippet Spam wird von Google schnell erkannt und abgestraft. Packen Sie einfach soviel relevante Informationen wie möglich in Ihr Snippet und versuchen Sie Aufmerksamkeit zu erregen.

Daniel Knoflicek ist seit 2012 Geschäftsführer von Slidebird Webstories, einer Agentur für online Marketing, Webdesign und Webentwicklung. Des Weiteren hat Daniel Knoflicek das Start Up Ernst M. gegründet, welches vegane, bio Marmelade in Österreich herstellet und vertreibt. Er ist als CTO für das Start Up tätig. Seit 2015 und der Gründung von DESK.WORKS ist Daniel Knoflicek als Brand Ambassador für Österreich zuständig.