be happy - 7 brain hacks Blogartikel von daniel knoflicek

Mel Robbins - Brain Hack #1

Warum Motivation Bullshit ist

Bekannt ist Mel Robbins mit Ihrem Buch “The 5 Second Rule: Transform your Life, Work, and Confidence with Everyday Courage” geworden. Wer diesen Brain Hack nicht kennt, sollte sich das Video ansehen. Im Prinzip geht es darum, sein Gehirn auszutricksen und jedes Mal, wenn negative Gedanken in einem aufkommen oder man beginnt zu prokrastinieren, gedanklich von 5 abwärts zu zählen. Also 5 – 4 – 3 – 2 – 1 und aktiv werden.

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Was steckt dahinter?

 

Mel Robbins nennt es “metacognition”. Durch das Rückwärtszählen wird der Präfrontale Cortex aktiviert, er gilt als Sitz der exekutiven Funktionen, die das eigene Verhalten unter Berücksichtigung der Bedingungen der Umwelt steuern. Mel Robbins schreibt in ihrem Buch auch sehr viel über Motivation und warum das Gehirn von Natur aus versucht Veränderungen zu blockieren. Das Überraschende daran ist, wie wirkungsvoll das Ganze in gewissen Situationen ist. Es gibt definitiv viele Bereiche in meinem Leben, wo ich diese Regel anwende und es mir tatsächlich gelingt, meinen inneren Schweinehund zu überwinden. Als gute erste Übung bietet sich der Moment nach dem ersten Aufwachen in der Früh an. Anstatt sich die üblichen 10 bis 30 Minuten von links nach rechts zu drehen, nur, um seinen Aufgaben noch etwas länger zu entkommen, zählt man einfach von 5 rückwärts und steht auf. Ich weiß, das hört sich banal an, aber es funktioniert. Genau so funktioniert es auch mit Ernährung. Wem es schwerfällt sich gesund zu ernähren, der sollte diesen Brain Hack das nächste Mal ausprobieren. In dem Moment, wo man sich die nächste Pizza oder den nächsten Burger bestellen will, bewusst von 5 rückwärts zählen und schon rückt das große Ziel durch die Aktivierung des Präfrontale Cortex wieder weiter in den Vordergrund.

“If you only ever did the things you don’t want to do, you’d have everything you’ve ever wanted.”

Mel Robbins

Vishen Lakhiani - Brain Hack #2

5 tägliche Rituale für mehr Produktivität

Vishen Lakhiani ist CEO und Gründer von Mindvalley, Dealmates und Blinklist und der Autor von “The Code of the Extraordinary Mind”. Vishen Lakhiani ist fest davon überzeugt, dass die ersten 60 Minuten des Tages ausschlaggebend sind darüber, wie produktiv wir die restlichen 23 Stunden des Tages sind. Er ist auch fest davon überzeugt, dass die Lebenseinstellung einer Person durch Konditionierung und Gewohnheit geprägt ist. In seinem Buch stellt er seine 10 Gesetze vor, die dabei helfen sollen, sich von Konditionierung und schlechten Gewohnheiten zu befreien.

5 tägliche Rituale für mehr Produktivität

1. SET POINTS

Sich jeden Morgen auf die Wage zu stellen, kann einen ziemlich unter Druck setzen und einem auch schon mal den Tag vermiesen. Vishen Lakhiani empfiehlt in seinem Buch sogenannte “Set Points”, die speziell im Bezug auf Gesundheit und Fitness eine wichtige Rolle spielen. Dass körperliche Gesundheit und Fitness stark mit geistiger und mentaler Stärke korrelieren, ist keine große Neuigkeit, daher hat ein gesunder Lebensstil für die meisten erfolgreichen Menschen einen großen Stellenwert. Es empfiehlt sich also,  für Körpergewicht und Körperfettanteil einen “Set Point” zu setzen, der nicht überschritten werden sollte. Es gibt eine im Jahr 2005 veröffentlichte Langzeitstudie mit über 3000 adipösen Menschen (das sind die Dicken ;-)), die aufzeigt, dass tägliches Wiegen automatisch beim Gewichtsverlust hilft.

2.TÄGLICHE MEDITATION

Nicht gerade überraschend gehört natürlich auch bei Vishen Lakhiani die tägliche Meditation zu einem guten Start in den Tag. In seinem Buch beschreibt er seine Routine beim Meditieren und geht auch genauer auf die unterschiedlichen Methoden ein, die er täglich benutzt. Er führt dabei eine 6 stufige Meditation durch und widmet sich in jeder Stufe einem eigenen Punkt. In Stufe 3 in seinem Meditatitonsritual dreht sich alles um Vergebung. Als ich über diesen Punkt in seinem Buch gestolpert bin, war wohl einiges an Augenrollen nötig, um weiterzulesen. Kurz gesagt ist die Theorie “Vergebung macht glücklich” und ist auch definitiv kein neuer Ansatz. Wut, Zorn und Groll gegen andere Menschen stressen unseren Körper und stören unseren Einklang… no shit?!  Das Journal of Health Psychology hat eine Studie veröffentlicht in der Forscher des Luther College in Ioawa die geistige und körperliche Gesundheit von insgesamt 148 jungen Erwachsenen untersucht haben. Dabei ist eindeutig die Korrelation von hohem Stress durch negative Emotionen nachgewiesen worden.

Für mich persönlich zählt die Meditation zu einer der schwierigsten Herausforderungen überhaupt. Ich schaffe es zwar immer öfter, die Meditation in meinen Alltag einzubauen, jedoch benötige ich immer noch Unterstützung von meiner App Headspace. Zu Beginn fand ich es etwas kontrovers mit einer App zu meditieren, aber ich kann es wirklich nur empfehlen.

3. HIIT TRAINING

HIIT steht für “High Intensity Interval Training” und der gute Vishen hat auf Mindvalley auch ein eigenes Workout Programm dafür. Das Training dauert maximal 15-20 Minuten und soll den Kreislauf in Schwung bringen, um optimal in den Tag zu starten. Auch hier keine Weltneuheit von der Idee her und trotzdem kann ich nur jedem empfehlen sein Workout so früh wie möglich zu absolvieren.

4. JEDEN TAG EINE LERNEINHEIT

Das Gehirn ist ein Muskel wie wir wissen und muss trainiert werden. Er empfiehlt, mindestens 20 Minuten täglich etwas Neues zu lernen. Dies kann speziell in stressigen Zeiten, wenn wichtige Deadlines anrücken, zur Herausforderung werden. Ich habe es mir zu Gewohnheit gemacht, sieben 30 Minuten Blöcke in meinem Kalender einzutragen und nach jeder Lerneinheit lösche ich den Block aktiv aus meinem Kalender, sozusagen als Belohnung. Großer Vorteil ist aber, dass ich so den Überblick behalte und Lerneinheiten, die ich aus welchen für Gründen auch immer nicht geschafft habe, am Wochenende oder an weniger stressigen Tagen nachholen kann. Was dabei am Lernplan steht, kann sehr unterschiedlich sein, angefangen von tatsächlichem Gehirnjogging bis hin zu neuen Sprachen lernen oder in meinem Fall zum Beispiel Programmieren.

5. 30 MINTEN LESEN VOR DEM SCHLAFEN

In seinem Buch spricht er sehr oft an, wie wichtig ihm das Lesen an sich sei und dass es ausschlaggebend ist für den Erfolg Bücher zu lesen. Dabei geht es ihm gar nicht so sehr darum, was das für Bücher sind. Ich persönlich schaffe genau 5 Minuten am Abend und bin im Land der Träume.

“The key to being extraordinary is knowing what rules to follow and what rules to break.”

Vishen Lakhiani

Robin Sharma - Brain Hack #3

Prokrasination besiegen

Robin Sharma ist ein kanadischer Schriftsteller und “Motivational Speaker” im großen Stil a la Tony Robbins. Bekannt ist er durch sein Buch “The Monk Who Sold His Ferrari” geworden. Ich muss gestehen, ich habe weder das Buch noch eines seiner anderen gelesen. Ich bin generell kein großer Freund von  sogenannten “Motivational Speakers”, da mir diese Auftritte meistens zu sehr in eine GURU-Richtung gehen. Trotzdem empfehle ich jedem die Netflix Dokumentation über Tony Robbin “I AM NOT YOUR GURU”. Es gibt aber zwei Brain Hacks von Robin Sharma, die mir in Kombination sehr geholfen haben bei meinem täglichen Kampf mit der Prokrastination. Hier kann ich jedem, der gerne leichte Lektüre liest, ein gutes Buch zu dem Thema Prokrastination empfehlen, aus dem Jahr 2008 von Sascha Lobo “Dinge geregelt kriegen – ohne einen Funken Selbstdisziplin”.

Die Idee stammt aus dem Buch “Think and Grow Rich” von Napoleon Hill .Darin geht Napoleon Hill darauf ein, wie wichtig die Zeit kurz nach dem Aufwachen und kurz vor dem zu Bett gehen für das Unterbewusstsein ist. Auch er ist stark davon überzeugt, dass Rituale sehr wichtig für die persönliche Weiterentwicklung sind und empfiehlt, sein größtes Ziel oder eine fixe Idee, die man umsetzen möchte, aufzuschreiben und jeden Tag nach dem Aufwachen und vor dem Schlafen gehen sich selbst laut vorzulesen. Das Ziel kann dabei sehr unterschiedlich sein, für die einen ist es vielleicht bis 2019 endlich ihren Traumkörper zu haben, für die anderen sind es vielleicht materielle Ziele wie der Porsche, der bei keiner Midlife Crisis fehlen darf. Aber auch mentale Ziele wie Flugangst zu besiegen könnte so eine fixe Idee sein, wichtig ist nur das tatsächliche Aufschreiben und laute Vorlesen.

 

Begleitend dazu führt Robin Sharma auch eine so genannte “Dream Collage”. Im Prinzip kann das ein Notizblock, lose Zettel oder ein gebundenes Buch mit leeren Seiten sein, wo man eine Collage mit Dingen und Zielen versucht zu visualisieren. Ein einfaches Beispiel wäre, sein Traumhaus aus einer Architektur-Zeitschrift auszuschneiden oder das Traumauto aus der neuen “Motor Revue”, das man sich kaufen möchte. Die Idee dahinter ist, dass das Unterbewusstsein laut gängiger Meinung bis zu 95 % unseres Lebens steuert und sehr stark auf visuelle Reize reagiert und mithilfe dieser visuellen Reize auch programmierbar ist. Man könnte sogar sagen, dass das vom Ansatz her die klassische “Gerhirnwäsche” ist. Auch im Bereich Ernährung spielt das Unterbewusstsein eine große Rolle und Neuromarketing bedient sich schon lange genau dieser Art der Programmierung. Ich persönlich habe seit über einem Jahr eine “Dream Collage” und gebe den Tipp, mit kleinen Dingen zu beginnen. Die ersten Seiten sind bei mir noch immer eher Traum als Realität, aber das macht ja nichts.

 

Weiterführende Links:

Die heimliche Macht des Unterbewussten

Unterbewusstsein programmieren, indem sie Ziele visualisieren

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Ein witziger Ted Talk zum Thema Prokrastination von Tim Urban

 

“Greatness begins beyond your comfort zone”

Robin Sharma

Tim Ferris - Brain Hack #4

17 Fragen die dein Leben verändern

Tim Ferris ist der Autor von “Die-4-Stunden-Woche” was wohl einer der bekanntesten Bücher der Start Up Szene überhaupt ist. Wer das Buch noch nicht gelesen hat, sollte das schnell nachholen. Aus persönlicher Sicht war das “learning”, wie man so schön sagt, dass ich in einem Jahr bis zu zwei Start Ups in den Sand setzen kann in sogar unter 4 Stunden die Woche. Ich denke trotzdem, dass das Buch zur Pflichtlektüre für jeden Unternehmer gehört.

 

In seinem Buch “Tools der Titanen” stellt er 17 Fragen vor, die nach seiner eigenen Aussage sein Leben drastisch zum Positiven verändert haben. Darunter befinden sich wirklich interessante Ansätze und Fragen wie “Was passiert, wenn ich 48 Stunden genau das Gegenteil mache?” oder meine Lieblingsfrage “Was kann ich von den Menschen, die ich am meisten hasse, lernen?”. Diese Frage bringt gleich zwei Vorteile mit sich, zum einen zwingt es einen seine Moral abzuspalten von der ewigen Suche nach Effektivität (das heißt nicht, das man seine moralischen Ansätze über Board werfen soll) und zum anderen hilft es einem dabei, zumindest eine gewisse Art an Empathie für diese Menschen zu entwickeln, wo wir wieder beim Thema Vergebung und Glück wären (siehe Brain Hack #2).

 

Einige Fragen davon sind meiner Meinung nach eher Schwachsinn, aber ich denke, das muss jeder für sich selbst ausprobieren. Eins ist auf jeden Fall gewiss, die Fragen lösen sehr viele weitere Fragen aus und man beginnt gewisse Denkmuster zu hinterfragen. Ein gutes Beispiel, um für 48 Stunden genau das Gegenteil zu tun ist, seine E-Mails nicht in der Früh abzurufen, sondern erst am Abend.

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Amelia Boone - Brain Hack #5

How to create a comeback

Ich denke, Amalia Boone ist kaum jemanden ein Begriff. Ich bin zufällig auf ihre Story aufmerksam geworden durch die Dokureihe 15 Hours von Billy Yang Films. Amalia Boone ist neben Ihrem Job als Anwältin für Apple Inc.  eine sehr erfolgreiche Hindernisläuferin und mehrfache Weltmeisterin & Spartan Race Champion. Im Jahr 2016 musste sie jedoch wegen einer sehr schwerwiegenden Verletzung ihre Karriere vorerst beenden. In einem Interview mit Tom Bilyeu, welcher übrigens einen mehr als sehenswerten YouTube Channel führt, spricht sie darüber, was sie gelernt hat in ihrer 2-jährigen Verletzungspause und wie sie mit der anfänglichen Ungewissheit, ob sie jemals wieder professionell Sport betreiben kann, umgegangen ist. Besonders interessant ist ihr Zugang mit Ängsten umzugehen und der Akzeptanz der eigenen Schwächen.

 

Da ich selbst seit gut einem halben Jahr mit einer Knieverletzung, einer sogenannten “Unhappy Triad” oder auf deutsch einem Totalschaden des Knies zu kämpfen habe, hat mich ihre Story besonders interessiert. Was ich selbst erst lange Zeit lernen musste und mir auch selbst lange nicht eingestehen wollte ist, dass es OK ist, sich auch mal scheiße zu fühlen, keinen Antrieb zu haben und tagelang, vielleicht sogar wochenlang nur Junk Food  zu essen, nichts auf die Reihe zu bekommen und vielleicht auch mal nicht der Mensch zu sein, der man gern wäre. Wichtig ist nur, sich dessen bewusst zu sein, es zu akzeptieren und auch wieder einen Weg heraus zu finden.

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Jay Smith - Brain Hack #6

Einfach glücklich sein

Ich glaube, Jay Samit ist das was man einen Big Deal nennt. Als amerikanischer Innovator digitaler Medien hat er Pionierarbeit in den Bereichen Musik- und Videodistribution, Social Media und E-Commerce geleistet. Er ist der Autor des Bestsellers “Disrupt You! Master Personal Transformation” und “Seize Opportunity”. Zugegeben nicht gerade der sympathischste dieser Liste, aber bestimmt jemand, von dem man viel lernen kann.

 

Jay Samit hat sich der Frage angenommen, ob man es sich antrainieren kann, gute Ideen für Produkte oder Dienstleistungen zu erlangen. In einem seiner unzähligen Interviews gibt er sogar das Versprechen, wenn man sich an seine Methode hält, hat man in 30 Tagen einen besseren Dealflow als alle Risikokapitalunternehmen in Silicon Valley zusammen. Wie funktioniert das Ganz nun? Einfach ein Blatt Papier nehmen und drei aktuelle Probleme in seinem eigenen Leben aufschreiben. In meinem Fall wäre das Zum Beispiel gerade, dass ich ständig vergesse meine Medikamente am Abend zu nehmen, man eine Tasse Kaffee mit Krücken nur sehr schwer von A nach B transportieren kann und meine Uber Rechnung viel zu hoch ist aufgrund meines bescheuerten Knies. Die Schwierigkeit fängt aber am zweiten Tag der Methode an, denn er empfiehlt diesen Prozess 30 Tage lang zu wiederholen. Der erste Tag ist einfach, denn drei Probleme sind schnell gefunden und auch der zweite und dritte Tag ist noch verhältnismäßig einfach. Die Idee dahinter ist, dass man immer mehr beginnt, Probleme zu identifizieren, die man vielleicht gar nicht mehr als Problem sieht, weil sie schon so lange zum Alltag gehören und sie einfach schon vor langer Zeit akzeptiert wurden.

 

Diese Methode kommt auch speziell in großen Unternehmen zum Einsatz, wo Prozesse schon lange nicht mehr hinterfragt werden. Als gutes Beispiel fällt mir hier mein damaliger Job bei Baxter ein. Ich war damals für das Testen von Software und Hardware für die Labore verantwortlich. Nur ca. 3 Meter von meinem Schreibtisch entfernt war das Lager für alltägliche Hardware wie Kabel, Tablets, Labor-Hardware usw., welche oft zum Testen nötig waren. Einfach die nötige Hardware zu holen, war je doch nicht im Prozess-Diagramm vorgesehen. Stattdessen musste ich ein Online Formular ausfüllen und in der Regel bis zu 48 Stunden warten bis die Hardware genehmigt wurde. Es ging hierbei übrigens nicht um spannende High End Hardware, sondern um Teile wie USB-Kabel und Bluetooth Mäuse. Was mir am Anfang total absurd vorkam, war nach einem Monat absolut normal und wurde auch nicht mehr angezweifelt.

 

Nach 30 Tagen hat man somit 90 Probleme bzw. Ideen niedergeschrieben. Der nächste Schritt ist, sich auf Ideen zu fokussieren für die man eine gewisse Leidenschaft hat und die eine Vielzahl von Menschen betrifft. Die Ideen, die sich in diesen zwei Punkt überschneiden, sind die Ideen, die man weiterverfolgen sollte. Jay Samit spricht in einem  Interview auch einen netten Vergleich an und meint “Niemand kauft eine Bohrmaschine, weil er gern eine Bohrmaschine kaufen möchte, sondern weil er ein Loch in der Wand braucht.”

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“Insight and drive are all the skills you need. Everything else can be hired.”

 

Jay Smith

Vanessa Van Edwards - Brain Hack #7

Einfach glücklich sein

Vanessa Van Edwards ist Verhaltensforscherin und Bestsellerautorin von The Science of Succeeding with People. Darüber hinaus ist sie Körpersprachetrainerin, die sich auf naturwissenschaftliche Fähigkeiten spezialisiert hat. In ihrem Buch beschreibt sie Systeme und Geheimnisse, um Interaktionen mit Menschen bei der Arbeit, zu Hause und in jeder sozialen Situation zu meistern. Interessant an diesem Buch ist, dass es dabei nicht um Emotionen geht, sondern ähnlich wie bei einem Programmcode es einen Ablaufplan gibt mit mehreren Schleifen, ähnlich wie bei einem “if-then and if-then-else Statement“.

 

Der Brain Hack, den ich hier vorstellen möchte kommt aber nicht in ihrem Buch vor und dreht sich eher um ihre aktuelle Studie zum Thema “UNGLÜCKLICH SEIN”. Die Studie lief zwei Jahre lang und hat untersucht, ob “glücklich sein” erlernbar ist und wenn ja, wie das funktionieren könnte. Das Endergebnis ist ein Zehn-Schritte-Programm, welches praktische Übungen verspricht, die dabei helfen sollen, ein glücklicheres zu Leben zu führen. Eine recht spannende Übung möchte ich aus dem Programm vorstellen. Wer übrigens auf der Happy Ausstellung von Stefan Sagmeister war oder seinen Film “The Happy Film” gesehen hat, dem wird diese Übung vielleicht bekannt vorkommen.

 

The chart of happiness

 

Die Idee dahinter ist, dass glücklich sein in kleinen Moment passiert, jeden Tag aufs Neue und nicht in großen Ereignissen, die das Leben verändern,  stattfinden. Die Übung funktioniert nun so, dass ein Diagramm erstellt wird, wo alle Tätigkeiten, die man über den Tag ausführt aufgezeichnet werden. Speziell auch die kleinen Dinge des Lebens, wie eine Tasse Kaffee trinken, ins Fitnesstudio gehen, Wäsche waschen oder mit dem Hund spazieren gehen. Sie empfiehlt, die Tätigkeiten für ein paar Tage einzutragen und danach so zu reihen, welche dieser Tätigkeiten einen am glücklichsten macht und welche einen am wenigsten Freude bereitet. Dabei geht es nicht um das euphorische Glück, sondern um diese kleine Befriedigung, die man manchmal spürt, wenn man einfach mal den gesamten Wäschekorb gewaschen hat. Übrigens kein Gefühl, dass mir vertraut ist, dazu bräuchte ich überhaupt erstmal einen Wäschekorb. Nachdem man nun eine Liste mit den Tätigkeiten geordnet hat, ergänzt man die Zeit, die man täglich dafür verbraucht, Vanessa Van nennt das dann “Happy Math“. Was dabei rauskommt, wird die wenigstens von uns überraschen. Die meisten Tasks und somit der Großteil unseres Tages verbringen wir mit “unhappy tasks”. Diese Übung soll dabei helfen, sich dessen bewusst zu werden und vor allem die kleinen Momente im Leben zu genießen, wie eben eine Tasse Kaffee zu trinken oder einen ruhigen Moment ohne äußere Einflüsse zu genießen. Und wenn man sich erstmal bewusst ist, welche dieser vielen kleinen Momente einen im Leben glücklich machen, so kann man probieren, sein eigenes Leben zu hacken und diese Momente Stück für Stück mehr in seinen Tag einbauen.

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“If you want to go fast, go alone. If you want to go far, go together.”

 

Vanessa Van Edwards

Alle 7 Brain Hacks bzw. Methoden habe ich selbst ausprobiert, einige davon schon vor langer Zeit, einige davon erst vor kurzem. Was ich definitiv sagen kann ist, dass all diese Methoden einen positiven Einfluss auf mein Leben und meine Person hatten oder haben. Man sollte die Selbstentwicklung jedoch auch mal hin und wieder sich selbst überlassen und einfach in den Tag hinein leben. Ich habe mich damit abgefunden, dass kein Elon Musk mehr aus mir wird, jedoch werde ich weiterhin versuchen an meiner Persönlichkeit, meinem Wissen und meiner Person sowohl physisch als auch mental zu arbeiten. Trotzdem habe ich kein Problem damit,  drei Tage in Folge nur Burger zu essen und 10 Staffeln Family Guy am Stück zu sehen – wann, wenn nicht jetzt? Also auch eine Knieverletzung kann glücklich machen.

“I have always lived violently, drunk hugely, eaten too much or not at all, slept around the clock or missed two nights of sleeping, worked too hard and too long in glory, or slobbed for a time in utter laziness. I’ve lifted, pulled, chopped, climbed, made love with joy and taken my hangovers as a consequence, not as a punishment.”

John Steinbeck

Daniel Knoflicek ist seit 2012 Geschäftsführer von Slidebird Webstories, einer Agentur für online Marketing, Webdesign und Webentwicklung. Des Weiteren hat Daniel Knoflicek das Start Up Ernst M. gegründet, welches vegane, bio Marmelade in Österreich herstellet und vertreibt. Er ist als CTO für das Start Up tätig. Seit 2015 und der Gründung von DESK.WORKS ist Daniel Knoflicek als Brand Ambassador für Österreich zuständig.

Comments

  • Avatar for Thomas
    Thomas

    Sehr spannender Artikel.

    Vielen Dank!

    21. Dezember 2019

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